Diese Kunstgalerie wurde 1980 von der Royal Society of Fine Arts, einer non-profit Institution, gegründet und beheimatet die größte Sammlung zeitgenössiger Künstler aus den Entwicklungsländern. Die Galerie gehört zu den bedeutensten Museen im Nahen und Mittleren Osten und zeigt eine einzigartige permanente Ausstellung zeitgenössiger Künstler aus Entwicklungsländern. Zu den Kunstwerken gehören Gemälde, Kunstdrucke, Skulpturen, Fotografien, Installationen, Webereien und Keramiken von mehr als 900 Künstlern aus 60 verschiedenen Ländern, hauptsächlich aus Asien und Afrika.
Die Royal Society of Fine Arts unterhält eine Reihe von Kooperationen mit bedeutenden internationalen Museen, Kulturstiftungen und Ministerien, um den kulturellen und künstlerischen Austausch zu unterstützen. Diese beinhalten UNESCO in Paris, Ford-Stiftung in New York, Harvard Semitic Museum in Cambridge (Massachusetts), Museé National d'Art Moderne du Centre Georges Pompidou in Paris und weitere in London, Genf, Warschau, Ankara, Cairo, Baghdad und Tunis. Außerdem bestehen enge Verbindungen und Kulturkooperationen mit internationalen Instituten in Chicago, Barcelona, Neapel und Valencia.
Soweit zum Hintergrundwissen.
Das Museum an sich ist unterteilt auf zwei mehrstöckige Gebäude die einen Skulpturenpark umschließen, der neben den Skulpturen auch noch Modelgarten für Wassereinsparungen ist, einen Kinderspielplatz, eine Open-Air-Bühne, einen japanischen Garten, einen andalusischen Brunnen, eine Kunst-Salon sowie ein Restaurant (das sog. "Canvas") beherbergt.
Nun aber genug der Worte, mal sehen was es so zu sehen gibt :) hier ein paar ausgewählte Stücke, die mir besonders gut gefallen hab.
Dieses hier nennt sich "Walls of Gaza" und zeigt eine Fotokollage verschiedener Aufnahmen von Mauern im Gaza-Streifen.
Laila Shawa (Palästina): "Walls of Gaza", 1992 |
untere Etage Gebäude 1 |
Betreten der zweiten Etage Gebäude 1 |
Bibliothek Gebäude 1 |
Skulpturenpark zwischen den beiden Gebäuden des Museums |
Stonehenge für Anfänger - oder so |
Manal al-Dowayan (Saud-Arabien): "Bound 5/10", 2008 |
Rajwa Ali (Jordanien): "Jewels", 2007 |
Das Museum ist auf jeden Falll einen Besuch wert. Wer in Amman ist und sich für Kunst interessiert sollte es nicht verpassen hier ein paare Eindrücke nahöstlicher Kunst bzw. Kunst aus Entwicklungsländern zu sammeln.
Eintritt kostet es aber schon, sich das Ganze anzugucken. Der Skulpturen-Park ist kostenlos, aber die beiden Gebäude sind für einen gemeinsamen Preis von 1JD zu besichtigen (Preis für Inhaber einer jordanischen Residency, ob "Normalsterbliche" mehr bezahlen weiß ich nicht).
Und: für alle die mehr erfahren wollen über das Museum oder die Kunst aus Entwicklungsländern sollten es nicht verpassen die Internetseite der Galerie zu besuchen. Es lohnt sich!
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