Die Gilead-Region ist östlich vom Jordan gelegen und liegt daher heute im Nordwesten des Königreichs Jordanien. Füher war es eines der Hauptgebiete der philistischen Dekapolis (Dekapolis: siehe Blogeintrag zu Jerash), nachdem es aus dem Machtbereich von dem aramäischen Herrscher von Damaskus ausgegliedert wurde. Es ist eine gebirgige, aber fruchtbaren Gegend die im Westen vom Jordan, im Osten von der arabischen Hochebene, im Süden von der Hochebene von Moab und im Norden von der Region von Baschan (Fluss Yarmuk) begrenzt wird. In der heutigen Zeit gehört es zu den jordanischen Governoraten Balqa und Ajloun. Soviel zum geographischen erstmal.
Namensgeber für diese biblische Region war wohl sein Ahnherr. Besiedelt wurde dieses Land von den Stämmen Ruben, Gad und teilweise von Manasseh (der Vater Gileads war danach Machir, der Sohn des Ahnherrn Manasseh, der wiederum Urgroßenkel von Joseph war, der Ur-Ur-Ur-Ur-Großenkel von Abraham und Sarah war.).
In der Bibel findet diese Region an vielen Stellen Erwähnung (entweder als "Gebirge von Gilead", "Land von Gilead" oder einfach "Gilead"), erstmals jedoch in Genesis 31, als Jacob und Laban sich dort trafen. Laban bekam dort von Gott befohlen, dass er Jacob kein Leid zufügen soll. Nach dem fünften Buch Mose war Gilead wohl das verheißene Land. Auch Saul war in dieser Region aktiv. Für alle Erwähnung im Alten Testament ist hier kein Platz und ich denke auch, dass dies an dieser Stelle zu weit führen würde. Es soll ja lediglich ein kleiner Bezug zu der Region an sich hergestellt werden, damit ihr liebe Leser wisst wo ich mich so rumtreibe. Es ist aber natürlich jedem selber überlassen sich nun eine Bibel zur Hand zu nehmen und die entsprechenden Stellen nachzulesen :)
Die Region selbst ist wirklich wunderschön! War eine richtig nette Wanderung durch die Natur, bei der ich meine T-Shirt-Bräune im Nackenbereich doch erheblich ausbauen konnte (wie gut, dass alles was rot ist bei mir auch irgendwann braun wird...)
Aber wie immer lasse ich lieber Bilder sprechen, um von der Region Eindrücke zu vermitteln....wobei auch hier mal wieder mit den Bildern garnicht alles wiedergegeben werden kann...in Echt ist es noch viel viel schöner!
Und zwischendurch konnte man immer wieder die heimische Flora bestauen, die dank guter Regenfälle (wie z.B. gestern) immer noch schön grün (oder auch bunt) ist:
Wie das so ist, wenn man über Stock und Stein querfeldein wandert trifft man zwangsläufig auch ab und an mal einen Hirten mit seiner Herde - und natürlich dem obligatorischen Esel.
Sind irgendwie ganz schön viele Bilder geworden...dabei hab ich schon sorgfältig nur ein paar ausgesucht...hab soooo viele Bilder gemacht...ist einfach unglaublich schön die Gegend....könnte man sich totfotografieren....